Jazzgottesdienst – Geist. Gegenwart. Improvisation

fall – vom Loslassen und Getragen werden

Der Herbst – englisch „fall“ – ist eine Zeit des Loslassens und des Abschieds. Die Natur macht es uns vor. Auch improvisierte Musik ist ein Loslassen, ein Sich-Fallen-Lassen in den Augenblick – im Vertrauen, dass schon passende Töne hervorkommen werden und dass die anderen Musiker einen mittragen. Auch der Herbst ist getragen von der Hoffnung, dass wieder Neues emporwachsen wird und der Abschied nicht das letzte Wort hat. Ein ruhiger Gottesdienst, um sich fallen lassen zu können und sich zugleich gehalten zu wissen.

Jazz und Gottesdienst haben sich etwas zu sagen. Sie begegnen sich für eine Stunde in freier Form mit improvisierter Musik, inspirierenden Texten, Stille und Impulsen.

Sonntag, 17. November 2024
Markuskirche, Sieglitzhofer Straße 4
18.00 Uhr
Eintritt frei – Spende erbeten
Liturgie:  Ralph Thormählen
Musik: Markus Rießbeck (sax), Werner Kandzora (piano), Christine Truchseß-Sudermann (voc)


gebunden und frei

Für viele ist Jazz Inbegriff von freier Musik, bei der man spielen kann, was man will. Oft wird übersehen: Jazz ist auch gebunden. Gebunden an harmonische, rhythmische oder stilistische Vereinbarungen. Jazz ist gebunden und frei. Die Freiheit der Improvisation wird erst interessant, weil man sich an Gemeinsames bindet. Die Bindung wird spannend, weil sie Freiheit ermöglicht. Dieser Gottesdienst in der Passionszeit will diesen Zusammenhang ausleuchten. Denn auch Jesus lebte in dieser großen Spannung. Er ließ sich binden und fesseln – und brach mit seiner Auferstehung der Freiheit Bahn.

Jazz und Gottesdienst haben sich etwas zu sagen. Sie begegnen sich für eine Stunde in freier Form mit improvisierter Musik, inspirierenden Texten, Stille und Impulsen.

Sonntag, 30. März 2025, 18:00 Uhr
Markuskirche, Sieglitzhofer Straße 4
18.00 Uhr
Eintritt frei – Spende erbeten
Liturgie: Ralph Thormählen
Musik: Markus Rießbeck (sax), Werner Kandzora (piano), Christine Truchseß-                            Sudermann (voc)